Jede 5. Österreicherin, oder Österreicher leidet an einer Allergie. Dabei zählt die allergische Rhinitis zu den häufigsten Symptomen. Häufiges Niesen, rinnende oder verstopfte Nase und das alles am häufigsten bei Traumwetter und Badetempertaturen. Viele Allergiker können ein Lied davon singen. Was ungefährlich klingt, kann tatsächlich die Lebensqualität massiv einschränken. Die allergischen Symptome können zu Schlafprobleme mit Leistungsknick in Arbeit, Freizeit oder Schule führen. Außerdem sehen Wissenschaftler einen klaren Zusammenhang zwischen Heuschnupfen und allergischem Asthma. Aber wie kann man dem Ganzen einher werden?
Die Allergiebehandlung baut sich auf drei Säulen auf. Zum einen die Vermeidung des Allergens- was, mit Ausnahme von Tierhaaren, kaum möglich ist. Oder wer von uns, will schon auf Aktivität im Freien verzichten?!
Die nächste Säule stellt die medikamentöse Therapie dar. Dazu unten mehr. Und zuletzt, die einzige therapeutische Maßnahme, die das Fortschreiten der Erkrankung, und die Entstehung eines Asthmas verhindern kann ist die spezifische Immuntherapie- auch Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung genannt. Hierbei werden über lange Zeit, minimale Dosen des Allergens- zum Beispiel Birkenpollen- unter die Haut gespritzt, oder täglich mittels Tropfen/Tabletten eingenommen. Sodass der Körper Antikörper bildet und sich somit im Verlauf vor dem Allergen schützen kann. Die spezifische Immuntherapie muss über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden.
Was aber tun, wenn’s jetzt im Hals juckt, die Augen brennen und die Nase gar nicht mehr aufhören will zu rinnen.
Neben der oben genannten Vermeidung des Allergens kommen jetzt ein paar Tipps, die neben der medikamentösen Therapie recht gut helfen, den Alltag zu bewältigen.
bei uns auf dem Land ist die Pollenbelastung am Morgen am höchsten- Gartenzeit und Spielplatzbesuch also auf den späten Nachmittag verlegen
Gartenrasen kurzhalten
draußen große Sonnenbrille tragen
während des Autofahrens die Fenster schließen und die Lüftung ausschalten; bzw. extra Pollenfilter einbauen lassen
tägliches Haare waschen und Kopfpolsterbezug waschen
gewaschene Kleidung und Bettwäsche, sowie Handtücher nicht draußen trocknen
häufiger die Kleidung wechseln und nicht im Schlafzimmer ablegen
direkte Pollenbelastung vermeiden- fahr ans Meer :) oder mach einen Ausflug in die Höhe
Sollten die genannten Tipps zu wenig helfen, gibt es natürlich auch noch Medikamente, welche die Symptome lindern können. Sodass der Besuch im Freibad, trotzt Allergie möglich wird. Einerseits können systemische Antihistaminika eingenommen werden- die umgangssprachliche Allergietablette- oder für Kinder als Saft erhältlich. Aber auch antiallergische Nasensprays und Augentropfen können Symptome lindern. Die jeweilige Therapie setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, entsprechend den Symptomen und Einschränkung der Lebensqualität. Wir helfen Ihnen gerne weiter, wenn’s darum geht, die richtige Medikation zu finden... Damit das Niesen ein Ende findet :)
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